Plastik in der Wurst

Plastik in der Wurst

Die Südbayerische Fleischwaren GmbH ruft ihre Weißwürste zurück – es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Plastikteile enthalten sind.

Viele von uns genießen gerne ein typisch bayerisches Frühstück. Zwischen süßem Senf, Brezeln und einen gutem Bier darf natürlich Eines nicht fehlen: die Weißwurst. Sie ist der Hauptbestandteil dieses herzhaften Gerichts und wird deswegen von Verbrauchern auch gern gekauft. Nun hat aber gerade ein bayerischer Anbieter seine Wurst vom Markt zurückrufen müssen: Es wurden darin Plastikteile gefunden.

Bei dem Hersteller handelt es sich um die Südbayerische Fleischwaren GmbH. Mit ihrem Sitz in Ingolstadt existiert sie seit 2004, nach einer Fusion. Folgendes Produkt ist vom Rückruf betroffen: „Gut Ponholz Delikatess Münchener Weißwurst 300g Packung“. Vertrieben wird das Produkt in den Märkten von Netto Marken Discount. Dieses Unternehmen hat seinen Sitz in Maxhütte Haidhof, in der Nähe von Regensburg.

Nun betreffen diesen Rückruf zwei Meldungen: Die erste veröffentlichte Netto am 13. März 2014. Laut dieser Meldungen seien die Produkte in Teilen von Baden-Württemberg und Bayern verkauft wurden. Betroffen sind die Chargen mit dem Haltbarkeitsdatum 22.03.2014 und der Nummer 67857. Bei diesen sei nicht auszuschließen, dass sich rote Plastikteilchen in den Würsten befinden.

Laut Netto sollen die Kunden überprüfen, ob ihr Produkt von dem Verdacht betroffen ist. Wenn ja, rät Netto unbedingt vom Verzehr ab, da sonst ein Verletzungsrisiko besteht. Verbraucher können ihr Produkt in einem Netto Markt zurückgeben. Natürlich wird der Kaufpreis erstattet, auch ohne Kassenbon. Außerdem hat Netto betroffene Chargen aus den Regalen genommen und eine Hotline eingerichtet, wenn Kunden noch Fragen haben.

Nun kam es jedoch zu einer weiteren Meldung. Am 20.3.2014 meldet Netto, dass die Fleischwaren GmbH den Rückruf ausweitet. Nun seien alle Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22.03.2014 betroffen. Die Chargen-nummer sei nun egal, alle Chargen sind von dem Verdacht betroffen. Auch sind die betroffenen Bundesländer diesmal Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Plastik im Essen kann für jeden Verbraucher ein Risiko darstellen. Es kann zu Magenbeschwerden kommen, im schlimmsten Fall sogar zu inneren Verletzungen. Auch wenn es für ein Unternehmen manchmal umständlich ist einen solchen Rückruf einzuleiten, im Sinne des Verbraucherschutzes ist es genau die richtige Maßnahme.