Gefahr im Winterspaß

Die Händler-Gemeinschaft Intersport warnt vor Schlittschuhen, deren Belastung mit Chrom Allergien auslösen können.

Intersport hat im April 2013 eines seiner Schlittschuh-Modelle zurück gerufen. Dieses würde so viel Chrom enthalten, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass es Allergien auslösen könnte. Genau genommen handelt es sich dabei um das Produkt der Marke TECNOpro mit dem Namen „Eisk-Complet Susanne“.

Intersport selbst ist ein Zusammenschluss selbstständiger Sportfachhändler zu einer Gemeinschaft. Sie sind in 42 Ländern vertreten, mit über 4000 Filialen. In Deutschland befinden sich davon ca. 1500. Der deutsche Hauptsitz liegt in Heilbronn. Intersport bat seine Kunden im Zuge des Rückrufs zu prüfen, ob die Schlittschuhe in der Kufe den Schriftzug „Made in Taiwan“ eingraviert hätten. Wenn nicht, dann handelt es sich um die belasteten Schlittschuhe.

Auf der Internetseite des Konzerns findet sich ein Formular zum Download. Zusammen mit diesem kann man die Schlittschuhe in der jeweiligen Filiale zurückgeben. Es ist jedoch für Intersport nicht der erste Rückruf. Schon früher hat man Kickboards der Marke Crazy Creek zurückgerufen, auf Grund eines Sicherheitsrisikos. Bei manchen Modellen kann sich die Lenkstange vom Board lösen, was Stürze und Verletzungen begünstigt. Ein Modell einer anderen Marke wurde im November 2013 zurückgerufen. Auch hier lösten sich ungewollt Teile und bestand ein Verletzungsrisiko. Es handelte sich dabei um die Marke Firefly.

Doch worin liegt eigentlich die Gefahr bei Chrom für Verbraucher? Chrom ist ein Metall, das uns öfters begegnet. In Verbindungen kann Chrom toxisch sein. Auch hier gilt wieder: Die Menge macht das Gift. Chrom kann dann die DNA angreifen und sie sogar verändern. Oft werden diese Verbindungen über die Atemwege aufgenommen und können so zum Beispiel Lungenkrebs begünstigen.

Nun reagieren manche Menschen allergisch auf Chrom. Genau aus diesem Grund hat Intersport auch seine Schlittschuhe zurückgerufen. Das Chrom am Schlittschuh soll verhindern, dass es bei dem Stahl der Kufen zur Korrosion kommt. Die allergischen Reaktionen, die Chrom hervorruft, variieren natürlich. Sie hängen davon ab, wie stark die Belastung mit Chrom ist und wie sensibel die jeweilige Person ist. Ein Beispiel dafür können Reaktionen auf der Haut sein, wie Rötungen oder Ausschläge. Um so etwas zu vermeiden, ist es nur ratsam, wenn der Konzern belastete Produkte zurückruft. Denn nur so kann er seine Verbraucher schützen.