Die voranschreitende Digitalisierung ist ein wichtiger Trigger für die Gesellschaft, immer mehr Lebensbereiche und Dienstleistungen in den digitalen Raum zu verlagern. So werden aktuell immer mehr Waren zum alltäglichen Gebrauch, Technik und andere Produkte online gekauft. Auch Rechnungen werden online bezahlt und diverse Leistungen in unterschiedlichen Bereichen in Anspruch genommen. Darüber hinaus lassen sich viele Behördengänge und wichtige Geschäfte nunmehr auch digital erledigen. Diese Entwicklung bringt zweifellos viele Vorteile mit sich und macht das Leben der Verbraucher flexibler, allerdings verbergen sich in der digitalen Umwelt auch gewisse Gefahren, die man kennen und im besten Fall früh erkennen sollte.
Die vielen Verbraucher können sich ihr Leben ohne digitale Tools und Angebote nicht mehr vorstellen. Auch in der Zukunft wird dieser Trend kaum an Bedeutung verlieren und sich hingegen nur verstärken. In diesem Sinne stellt die Datensicherheit einen wichtigen Bereich dar, von dem die Sicherheit der Verbraucher im Internet in vielerlei Hinsicht abhängt. Wenn man zufällig sein Einverständnis für Werbemail oder dergleichen gibt, wird man des Öfteren mit unnötigen Informationen bzw. dem Spam überfordert. Darüber hinaus werden den Verbrauchern viele Zusatzleistungen und versteckte Kosten aufgezwungen, auf die sie vielleicht sonst keine Lust hätten. Man verliert als Verbraucher seine Eigenständigkeit und wird immer abhängiger von den Accounts auf diversen Plattformen und Anbietern, wo einer ohne Angabe von Gründen gesperrt oder sogar gelöscht werden kann.
Die Leistungen und Waren, die die Verbraucher im Netz beziehen, unterscheiden sich erheblich je nach ihrer Qualität und rechtlicher Absicherung, da es für einen Verbraucher oftmals schwierig ist, die Echtheit eines Anbieters zu überprüfen. Wenn man etwas auf einer betrügerischen Seite kauft, so ist es für die Verbraucherschützer sehr schwierig, wirksame Schritte einzuleiten, damit der Verbraucher sein Geld zurückbekommt. Auch für den Gesetzgeber eröffnet die Digitalisierung der Wirtschaft viele Probleme, zumal viele Bereiche sich noch nicht ausreichend kontrollieren lassen. Im besten Fall kann eine Sperre der betrügerischen Seite beantragt werden. Des Öfteren lassen sich die Betrüger allerdings nicht finden. Zweifellos soll auf der gesetzlichen Ebene noch viel gemacht werden, damit die Echtheitsüberprüfung von Angeboten transparenter für die Verbraucher wird. Da dieses Problem nicht von heute auf morgen gelöst wird, ist vonseiten der Verbraucher Vorsicht geboten. Man sollte nur mit großen, vertrauenswürdigen Anbietern ins Geschäft kommen, die eine gute Reputation haben und ihren Verpflichtungen sicher nachkommen werden.
Obwohl es im digitalen Umfeld genügend Probleme gibt, ermöglicht es die Digitalisierung, sie auch viel schneller zu lösen, als es früher der Fall war. Sollten Ihnen von Ihrem Mobilfunk- oder Internetanbieter zu hohe zusätzliche Gebühren verrechnet werden oder sollte Ihr Konto auf Amazon oder anderen Handelsplattformen gesperrt werden, ist der beste Weg zur Problemlösung, den Kundensupport des jeweiligen Anbieters mit einer kurzen Schilderung der Lage zu kontaktieren. In der Regel hilft das, kleinere Probleme zu lösen. Sollte jemand Ihre Identität im Internet vorgetäuscht und unrechtmäßig Leistungen bezogen haben, so müssen Sie mit einem längeren Beschwerdeverfahren rechnen. Dabei kann es unter anderem sinnvoll sein, einen Verbraucherschutzspezialisten bzw. eine Verbraucherschutzspezialistin für genauere Informationen zu kontaktieren. Generell lässt sich gegen alle Handlungen im Internet bei zuständigen Stellen ein Einspruch erheben, und das sollten die Verbraucher nie vergessen.
