Die Gefahr im Puder

Offizielle Behörden warnen vor der Benutzung von Babypuder, das Talkum enthält.

Was tun wir nicht alles für unsere lieben Kleinen. Man umsorgt sie und will nur das Beste für sie. Natürlich braucht ein kleiner Mensch auch besondere Aufmerksamkeit und Hilfe. Das gilt vor allem auch bei der Körperpflege. Gerade Babys sind vollkommen auf ihre Eltern angewiesen. Diese sollten sicher gehen können, dass die Produkte, die sie dabei benutzen auch ungefährlich für das Kind ist.

Ein Produkt, das bei der Pflege von Kleinkindern fast täglich zum Einsatz kommt, ist Puder. Es verhindert Rötungen und Entzündungen und kommt meist beim Wechseln der Windeln zum Einsatz. Das Bundesamt für Risikobewertung, kurz BfR, warnte im Juni 2011 zum ersten Mal vor Puder, das Talkum enthält. Denn gerade beim Wickeln kommt es zu gefährlichen Vorfällen.

Eine Mutter hatte ihr 2 Jahre altes Kind während dem Wechseln der Windel mit dem Puder spielen lassen. Dabei öffnete sich die Dose und eine große Menge des Puders fiel auf das Gesicht des Kindes. Dieses atmete das Puder ein und so gelangte das Talkum in die Lunge. Das Kind musste mehrere Tage danach medizinisch behandelt werden.

Gerät das Puder mit Talkum also in die Atemwege, kann es den Atem beeinträchtigen und die Lunge schädigen. Fälle wie eben beschrieben geschahen auch ähnlich in der Vergangenheit. Von 1975 bis 2008 wurden in der Schweiz, in Österreich und Deutschland 113 solcher Fälle gemeldet. Das BfR fordert, dass Talkum in Babypuder nicht mehr benutzt wird und die Dosen mit sicheren Deckeln ausgestattet werden. Trotz gesundheitlicher Vorteile sagen viele Kinderärzte, dass talkumhaltiges Babypuder nicht unbedingt notwendig.

Talk ist ein Mineral, das beim Abbau von Talkgestein gewonnen wird. Der Talk wird dann getrocknet, zerkleinert und zermahlen. Seine Fähigkeit liegt darin, gegen Feuchtigkeit beständig zu sein. Es wird nicht nur in Puder benutzt, sondern ist zum Beispiel auch Bestandteil in Pestiziden.

Wichtig ist für Eltern als Verbraucher darauf zu achten, was in den Produkten enthalten ist, die sie bei der Pflege ihrer Kinder benutzen. Genauso sinnvoll ist es, solche Momente zu vermeiden, in dem man versucht, Kinder nicht mit Gegenständen spielen zu lassen, die ein mögliches Risiko für sie enthalten.